Im Mittelpunkt des Studiengangs steht die Bildende Kunst unter Berücksichtigung aller Medien als Material für das künstlerische Schaffen. Zeitgenössische Kunst steht in einem kritischen Verhältnis zur Bildproduktion in der Gesellschaft, beispielsweise im Film, im Internet oder im öffentlichen Raum. Das Studienprogramm der Medienkunst erforscht kritisch die Möglichkeiten (und Grenzen) der Kunst und ihrer Rahmenbedingungen. Durch die Verwendung ihrer konzeptionellen, prozessualen und performativen Werkzeuge ist die Kunst in diesem Programm eine Arbeitsweise, durch die sie kritisch reflektiert und affektive ästhetische Erfahrungen schafft. Künstlerische Forschung, kritisches Denken und das Experimentieren mit Produktions- und Präsentationsformaten werden in diesem Studiengang gefördert und unterstützt. Die Entwicklung eigener Arbeiten in ihren künstlerischen Grundlagen und in Bezug auf aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen tragen zur Herausbildung einer individuellen künstlerischen Position bei. Auch das Erlangen von Kommunikations- und Organisationskompetenzen ist hierbei von Bedeutung. Gruppenarbeiten und Projekte, Exkursionen und Ausstellungen sind ebenfalls Teil des interdisziplinären Programms der Medienkunst.
Nach dem zweijährigen Grundstudium bei Prof. Eli Cortiñas und Prof. Stine Jacobsen entscheiden sich die Studierenden für eine von vier Fachklassen:
Klasse für Performative Kunst bei Prof. Isabel Lewis, Installation und Raum bei Prof. Joachim Blank, Klasse Künstlerisches Handeln und Forschen bei Prof. Christin Lahr und Expanded Cinema bei Prof. Clemens von Wedemeyer. Zudem ist das Studium im transdisziplinären Bereich “Digital Materialities” bei Prof. Mitra Wakil und Prof. Fabian Hesse möglich.
Das dreijährige Hauptstudium schließt mit dem Diplom ab.
Neben der Betreuung durch die Lehrenden des Grund- und Hauptstudiums steht es den Studierenden frei, das professionelle Know-how der künstlerischen und wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen zu nutzen, und beispielsweise in den Audiovisuellen Werkstätten mit dem 3D-Printing Maschinenpark zu arbeiten, 360°-Video zu erstellen oder sich bei der Programmierung komplexer Anwendungen beraten zu lassen und eigene workflows zu entwickeln. Ebenso stehen die traditionellen Werkstätten der HGB offen und laden zu neuen Verbindungen ein.