Im Mittelpunkt des Studienganges steht die Lehre und Aneignung bildender Kunst unter Einbeziehung aller Medien als künstlerischem Material. Zeitgenössische Kunst steht im kritischen Verhältnis zur Bildproduktion in der Gesellschaft, beispielsweise in Film, Internet oder öffentlichem Raum. Die Lehre nutzt dabei die Freiheit der Kunst und ihrer Mittel: konzeptionell, prozesshaft, performativ, experimentell. Zur Formulierung einer eigenständigen künstlerischen Position zählt das Erlangen von Kommunikations- und Organisationsfähigkeit, sowie die Entwicklung der eigenen Arbeiten in ihren künstlerischen Grundlagen und im Verhältnis zu gesellschaftlichen Fragen der Gegenwart. Gruppen- und Projektarbeiten, Exkursionen und Ausstellungen sind Teil der interdisziplinären Lehre in der Medienkunst. Nach dem zweijährigen Grundstudium bei Eli Cortiñas wählen die Studierenden zwischen den Fachklassen „Performative Künste“ von Isabel Lewis, „Installation und Raum“ von Joachim Blank, „Klasse Künstlerisches Handeln und Forschen“ von Christin Lahr und „Expanded Cinema“ von Clemens von Wedemeyer. Nach dem dreijährigen Hauptstudium schließen sie mit dem Diplom ab. Neben der Betreuung durch die Lehrenden des Grund- und Hauptstudiums steht den Student*innen auch die Kompetenz der künstlerischen und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen des Studienganges sowie der interdisziplinären Werkstätten zu Verfügung: So gibt es die Möglichkeit, ein professionell betreutes Audiovisuelles Labor zu nutzen oder sich bei der Programmierung komplexerer Anwendungen unterstützen zu lassen. Ebenso stehen die traditionellen Werkstätten der Hochschule für Grafik und Buchkunst offen und laden zu neuen Verbindungen ein.
Konzeption
Anfang der 1990er Jahre gegründet, expandierte das Fachgebiet Medienkunst zu einer der interessantesten Ausbildungsrichtungen von medial orientierter zeitgenössischer Kunst. Heute besteht das Studium aus einem zweijährigen Grundstudium und aus einem dreijährigen Hauptstudium in den Fächern „Intermedia“, „Bildende Kunst“, „Installation und Raum“ sowie „Expanded Cinema“. Aufbauend auf der Vermittlung traditioneller künstlerischer Formate werden neue Ausdrucksformen erkundet: konzeptionell, prozesshaft, performativ, experimentell. Im Mittelpunkt steht die Lehre und Aneignung bildender Kunst unter Einbeziehung aller Medien als künstlerischem Material. Unter dieser Prämisse wird die Bildproduktion in einer globalen Gesellschaft hinterfragt, beispielsweise in Film, Internet und öffentlichem Raum.
Die Studienrichtung Medienkunst liefert die Möglichkeiten zu einer kritischen Beschäftigung mit aktuellen kontext- und medienspezifischen Fragestellungen in der Kunst der Gegenwart. Den Studierenden stehen dazu nach dem Grundstudium vier Klassen zur Auswahl. Die Ausbildung im Studiengang Medienkunst zielt darauf ab, individuelle Arbeitsmethodiken und Ausdrucksweisen zu erproben, sowie eine eigenständige künstlerische Position zu formulieren. Das Erlangen von Kommunikations- und Organisationsfähigkeit, sowie die Reflektion über die Anschlussfähigkeit und Relevanz der eigenen Arbeit an künstlerische, gesellschaftliche und politische Fragen der Gegenwart sind Ziel von Gruppen- und Projektarbeiten.
Bereits im zweijährigen Grundstudium bei Prof. Christin Lahr haben die Student*innen die Möglichkeit, eigene Stärken und Vorlieben zu entdecken und neben der experimentellen künstlerischen Grundlagenforschung auch die organisatorischen Anforderungen des Ausstellens von der Konzeption einer künstlerischen Arbeit bis hin zu ihrer Umsetzung und Präsentation zu erlernen. Nach dem Vordiplom wählen die Student*innen zwischen den Fachklassen „Intermedia“ von Alba D'Urbano, „Installation und Raum“ von Joachim Blank, „Bildende Kunst“ von Helmut Mark und „Expanded Cinema“ von Clemens von Wedemeyer. Nach dem dreijährigen Hauptstudium schließen sie mit dem Diplom ab.
Neben der Betreuung durch die Lehrenden des Grund- und Hauptstudiums steht den Student*innen auch die Kompetenz der künstlerischen und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innnen des Studienganges sowie der interdisziplinären Werkstätten zu Verfügung: So gibt es z.B. die Möglichkeit, ein professionell betreutes Audiovisuelles Labor zu nutzen oder sich bei der Programmierung komplexerer Anwendungen unterstützen zu lassen. Ebenso stehen die traditionellen Fotografie- und Druckwerkstätten der Hochschule für Grafik und Buchkunst offen und laden zu neuen Verbindungen ein.