Kreative Klasse sei faul und lass die Maschinen machen!?
Die kritische und experimentelle Auseinandersetzung mit dem Materialismus des Digitalen steht im Zentrum der Lehre von Prof. Mitra Wakil und Prof. Fabian Hesse.
In der Weiterentwicklung post-digitaler künstlerischer Forschung und nachhaltiger Materialprozesse, geht es um die Entwicklung künstlerischer Praktiken im Zusammenspiel analoger und digitaler workflows und deren Übersetzungsvorgänge. Wir setzen uns theoretisch wie praktisch-experimentell mit Technologien auseinander, die unsere Zeit prägen und Potentiale haben, diese zu gestalten.
Als transdisziplinärer Klassenraum ermöglicht die Werkstatt das Arbeiten an eigenen und kollaborativen Projekten und die Nutzung des Maschinen-pools. Hier finden Seminare und individuelle Betreuung statt, Workshops und Präsentationen von Studierenden und Gästen - ein Ort des Austauschs und der Diskussion, der einen Freiraum bietet für künstlerisches Experimentieren und Produzieren, auch quer und entgegen den üblichen Nutzungsweisen der Technologien…
Die Werkstatt bildet einen Schwerpunkt in digitalen Fabrikationstechniken: es stehen mehrere 3D-Drucker im fused-deposition-modeling Verfahren inklusive multi-material-Druck, zur Verfügung. So entstehen Skulpturen und völlig neu kombinierbare Elemente. Mittels der stationären und mobilen 3D-Scanner lassen sich Digitalisate von Objekten für die weitere Bearbeitung erstellen. An den high-end workstations entstehen workflows mit 3D-Modellierung und sculpting im virtuellen Raum. Über digitales painting und die Möglichkeit zum Foto-rendering verbinden sich verschiedene Vorgehensweisen in hybride Szenarien. Mit dem Rigging von Objekten erhalten sie eine zeitliche Dimension und können als 3D-Animation oder Rendering ausgegeben werden. Studierende bauen hier an Welten für erweiterte Realitäten wie Augmented und Virtual Reality oder für Gaming, und entwickeln Anwendungen der Künstlichen Intelligenz für ihre künstlerischen Projekte.
So entstehen mitunter fluide Werkbegriffe, die transdisziplinär verschiedene Werkstätten durchlaufen, Verschränkungen zwischen digitalen und analogen Trägern eingehen und Übersetzungsprozesse zwischen unterschiedlichen (post-)materiellen künstlerischen Sprachen initiieren.
Wir ermutigen Studierende auch zur Bewerbung im Rahmen des post-graduierten Meisterschüler:innen-Programms, sowie im Rahmen des EU-Erasmus-Programms.///>Kalender zur Maschinenbuchung https://bit.ly/3tFx8zQ
EN
Lazy creatives and hard‑working machines!?
Engaging critically and experimentally with the materialism of the digital sphere is central to the teaching of Prof. Mitra Wakil and Prof. Fabian Hesse.
The critical evolution of post-digital artistic research and sustainable material processes centres around developing artistic practices through the interplay of analogue and digital workflows and their translational processes. Through engaging with theory and practical experimentation, we explore technologies that both characterise time and have the potential to shape it.
As a transdisciplinary classroom, the workshop allows students to work on individual and collaborative projects and using the machine pool. Here, seminars and individual supervision take place, as well as workshops and presentations carried out by students and guests. The workshop is a place for exchange and discussion, providing a space for artistic experimentation and creation, which goes beyond as well as against conventional ways of using technologies.
The workshop focuses on digital fabrication techniques: several 3D printers are available for fused deposition modelling, including multi-material printing. This allows for the creation of sculptures and elements combined in completely new ways. Using stationary and mobile 3D scanners, digital copies of objects can be created for further processing while state‑of‑the‑art workstations allow for workflows with 3D modelling and sculpting in virtual space. Using digital painting and the possibilities of photo rendering, different procedures can be combined in hybrid scenarios. Rigging objects gives them a temporal dimension which can then be turned into 3D animations or renderings. In this way, students can create worlds for augmented and virtual reality or for gaming, and develop applications of artificial intelligence for their artistic projects.
We also encourage students to apply for the post-graduate Meisterschüler:innen and EU Erasmus programme.
///>Book a time slot https://bit.ly/3tFx8zQ