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Katharina Bayers „A Provenance“ im Wettbewerb bei den 71. Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen

Katharina Bayers Kurzfilm „A Provenance“ gehört zu den 21 Filmproduktionen, die für den Deutschen Wettbewerb der 71. Internationalen Kurzfilmtagen in Oberhausen ausgewählt wurden.

In „A Provenance“ steht die Herkunft von 32 Schachfiguren exemplarisch für die allgemeine Tragödie der von den Nationalsozialisten geraubten jüdischen Sammlungen und ihrer rechtmäßigen Besitzer. Anhand von Archivbildern, den Klängen des Porzellans und der andauernden Suche nach den Figuren beleuchtet der Film das Schicksal der Porzellansammlung Gustav von Klemperer während der Zeit des Nationalsozialismus, die eng mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden verbunden ist.

Katharina Bayer wurde 1987 in Gmunden, Österreich, geboren. Sie studierte Architektur an der TU Graz, Bildende Kunst an der ZHdK und am School of the Art Institute of Chicago sowie aktuell an der HGB Leipzig in der Klasse Expanded Cinema von Prof. Clemens von Wedemeyer und Mareike Bernien.

In ihren Arbeiten interessiert sie sich für die Überschneidungen von Geschichte, Technologie und kulturellem Gedächtnis. Sie verwebt ihr Interesse an architektonischen Ruinen und veralteten Technologien, um deren Einfluss auf die Gegenwart zu untersuchen und die Konstruktion von Geschichte zu hinterfragen. Das Ergebnis sind audiovisuelle Reflexionen, die Betrachter*innen dazu einladen, die subtilen Details seines Lebensumfelds zu untersuchen.

Der Deutsche Wettbewerb der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen vereint eigenständige künstlerische Positionen aller Genres und wird vor allem vom internationalen Publikum als Schaufenster des deutschen Kurzfilms geschätzt. In allen Wettbewerben vergeben die Kurzfilmtage Preisgelder in Höhe von knapp 45.000 €.

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