
Helena Kühnemanns Roman „Endzeitgemäß“ erscheint im Ullstein Verlag. Die Autorin und Filmemacherin schloss ihr Studium an der HGB in der Klasse expanded cinema bei Clemens von Wedemeyer mit der ersten Fassung des Manuskripts von „Endzeitgemäß“ ab. Sie ist in der nationalen und internationalen Film- und Kulturszene tätig, unter anderem in der Festivalproduktion und lebt in ihrer Heimatstadt Berlin.
Über das Buch:
Merve ist im Transit aufgewachsen, zwischen Schnellstraßen, Musterhäusern und Plastikpflanzen. Hier, wo die Zeit stehen geblieben scheint, betrinkt sich ihr Großvater zu Schlagermusik und wappnet ihr Vater sich für den Weltuntergang. Merve will nur weg; sie sehnt sich danach, endlich ins Ideal aufzusteigen. Dort sind die Menschen mühelos schön, sie verwirklichen sich selbst, verstehen etwas von Konsens und Kimchi. Sie haben statt Routinen ihren Rhythmus gefunden. Das Versprechen: Wer hart genug an sich arbeitet, kann etwas Besonderes sein. Im Ideal hofft Merve auch, ihre Mutter wiederzufinden, die verschwunden ist, als sie ein kleines Kind war.
Kurz vor dem Aufstieg lernt Merve Sven kennen; Sven, der liebevoll und schlagfertig ist, aber im Transit bleiben will. Plötzlich zweifelt Merve: Verliert sie etwas, wenn sie weiter nach dem Ideal strebt? Und lohnt es sich überhaupt noch zu hoffen, während eine Krise die nächste jagt?
Helena Kühnemann: Endzeitgemäß
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