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HGB-Alumna Susanna Hanna erhält das Thüringer Landesstipendium für Bildende Kunst

HGB-Alumna Susanna Hanna erhält das Thüringer Landesstipendium für Bildende Kunst

Susanna Hanna und Elisabeth Oertel setzen sich mit zentralen gesellschaftlichen Fragen auseinander – gefördert durch ein Landesstipendium für Bildende Kunst. Die Kulturstiftung Thüringen vergibt das Stipendium in Kooperation mit der SV SparkassenVersicherung. Es zählt als die höchste Auszeichnung für Bildende Kunst im Freistaat.

Zwölf Monate lang haben Susanna Hanna und Elisabeth Oertel nun die Möglichkeit, ihre Projekte zu realisieren. „Diese künstlerische Freiheit ist das Besondere an unserem Landesstipendium“, sagt Katja Lipfert von der Kulturstiftung Thüringen. „Wir freuen uns darauf, die Künstlerinnen auf ihrem Weg zu begleiten – und ganz besonders auf die Ausstellung im kommenden Jahr in der Kunsthalle Erfurt.

Susanna Hanna widmet ihr Projekt der historischen Spurensuche entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Die Künstlerin erforscht, wie sich die Natur den einst streng bewachten Raum zurückerobert hat und welche sichtbaren Zeichen der Vergangenheit geblieben sind. Dafür sucht die Erfurterin den Austausch mit Experten und der lokalen Bevölkerung. Ihr Ziel: Die Verbindung von Geschichte, Natur und Erinnerungskultur in einer künstlerischen Reflexion sichtbar zu machen. Susanna Hanna schloss 2015 ihr Diplomstudium an der HGB Leipzig mit Auszeichnung ab. Ihre Werke sind mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Expanded Cinema Award des 37. Stuttgarter Filmwinter, und in öffentlichen Sammlungen, darunter der Sammlung des Deutschen Bundestages, vertreten.

Seit 1997 vergibt der Freistaat Thüringen Stipendien an herausragende bildende Künstlerinnen und Künstler. Kulturminister Christian Tischner hebt die Bedeutung der Förderung hervor: „Die Thüringer Landesstipendien sind mehr als finanzielle Förderung – sie sind ein klares Bekenntnis zur zeitgenössischen Kunst im Freistaat. Kunst greift gesellschaftliche Fragen auf, regt zum Nachdenken an und bereichert den kulturellen Diskurs.“