
Ida Lovis Hüsing hat den Wettbewerb „Kunst im Bau“ des Studentenwerks Leipzig gewonnen!
Der Wettbewerb richtete sich an Studierende der HGB und suchte nach einem kreativen Konzept für eine Wand in der Cafeteria Mensa am Park, das Kunst und Alltagsraum verbindet.
Ida Lovis Hüsing überzeugte die Jury in dem 2-Phasen Wettbewerb. In der Jurybegründung heißt es:
„Ida Lovis Hüsings Projekt, das Malerei und Installation kombiniert, überzeugt durch eine kontextsensible Auseinandersetzung mit der Funktionalität und Atmosphäre des Raums. Es wurde aus fünf Projektvorschlägen in der letzten Phase des Wettbewerbs ausgewählt.
Hüsings Konzept für die Wandgestaltung der Cafeteria am Park besteht aus einer Wandmalerei in blassen Blau- und Grautönen, die durch selbstproduzierte und -bemalte Keramikteller überlagert wird. Motivisch konfrontiert das Wandbild mit einer hybriden Form, die den menschlichen Körper mit Elementen der Natur verbindet. Die im Raster angeordneten, in Orangetönen bemalten Teller nehmen diejenigen Umrisse und Flächen des dargestellten Hybridkörpers auf, die im Prozess der Überlagerung verdeckt werden. Was entsteht, ist eine gerasterte dreidimensionale Assemblage, die zwischen Abstraktion und Figuration, zwischen Bild und Objekt, zwischen angewandter und freier Kunst oszilliert.
Die Arbeit überzeugt zum einen durch ihren medienübergreifenden Ansatz, zum anderen durch den assoziativen Bezug, den sie zum Raum und seiner Funktion herstellt: Die auf den ersten Blick einfach zu lesenden Keramikteller laden zu einem komplexen Vexierspiel ein, das sich bei näherer Betrachtung zwischen Wandmalerei und Keramik auftut. Dabei ergeben sich immer wieder neue Perspektiven auf die thematische Dimension der Arbeit, die auch den Raum in den dynamischen Prozess der Dechiffrierung mit einbezieht."
Die Künstlerin erhält ein Preisgeld in Höhe von 4.000 Euro. Die zusätzliche Übernahme der Produktionskosten ist vorgesehen.
Die künstlerische Arbeit wird im Februar 2025 realisiert und für mindestens 10 Jahre den Besucher*innen der Mensa zugänglich sein.
Betreut wird das Projekt von Kati Liebert aus der Werkstatt für Digitale Bildverarbeitung an der HGB, sowie von Isabell Hörle und Tina Krenkel vom Studentenwerk Leipzig.