H
G
B

Fedele Maura Friede erhält Horst-Janssen-Grafikpreis 2024

Fedele Maura Friede erhält den renommierten Horst-Janssen Grafikpreis 2024. Herzlichen Glückwunsch! Sie wurde unter anderem für ihre Arbeit eigentlich räumt niemand gerne auf ausgezeichnet, mit der sie im vergangenen Wintersemester in der Klasse für Malerei und Grafik von Prof. Anne Speier das Studium an der HGB mit Auszeichnung abschloss. Mehr über die Arbeit im tendencies-Absolvent*innen-Archiv...

Die Jury hebt die Verbindung von Zeichnung, Kartierung und Schrift hervor sowie das Erzählen der Welt durch einen fragmentierten Blick, der verschiedene Sichtweisen zulässt und eine nach innen und außen gerichtete Welt darstellt. Die Qualität der Arbeit von Fedele Maura Friede liegt in der inhärenten Desorientierung ihrer Bilder, durch die sie sich in verschiedene Richtungen entwickeln können. Ihre Zeichnungen sind aus allen Winkeln des Papiergrundes konstruiert und können ebenfalls von allen Seiten gelesen werden. Die Linien werden neu definiert, um einen sozialen Raum zu schaffen, der die Perspektive des Bildes öffnet und so zu verschiedenen Arten der Wahrnehmung einlädt.

Fedele Maura Friede beschäftigt sich mit Raum und Landschaft und bewegt sich zwischen Mikrokosmos und großem Panorama. Ihre Arbeit suggeriert eine verborgene Erzählung, ohne wörtlich zu sein oder einer Geschichte zu folgen.

Zum zweiten Mal ist die Hamburger Kunsthalle Austragungsort des Horst-Janssen-Grafikpreises der Claus-Hüppe-Stiftung. Die Claus Hüppe-Stiftung vergibt diese mit 20.000 € höchstdotierte Auszeichnung an Künstler*innen, die im Bereich der Zeichnung und Druckgrafik arbeiten. Ziel ist es, im Austausch mit Hochschulen und Akademien junge Künstler*innen und neue Positionen im Bereich der Grafik zu entdecken und zu fördern. In einem zweistufigen Auswahlverfahren werden zunächst Professoren*innen gebeten, Nachwuchskünstler*innen vorzuschlagen. Von den nominierten Künstler*innen ernennen fünf hochrangige Persönlichkeiten aus dem Kunst- und Kulturbetrieb den/die Preisträger*in. Die Jury bestand 2024 aus Dr. Catherine de Zegher (Kunsthistorikerin, Kuratorin, Kunstkritikerin), Dr. Alexander Klar (Direktor Hamburger Kunsthalle), Dr. Corinne Diserens (Leitung Kunst der Gegenwart - Grafik, Fotografie, Medien, Hamburger Kunsthalle), Dr. Dirk Dobke (Direktor griffelkunst, Hamburg), Rik Reinking (Woods Art Institute).

Fedele Maura Friede ist die 8. Horst-Janssen-Grafikpreisträgerin. Die Preisvergabe wird von einer Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle (28. März bis 9. September 2025) und einer Publikation der Preisträgerin begleitet.