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Bundesverdienstorden für Christine Rink

Die langjährige ehemalige Leiterin und Kuratorin der HGB-Galerie Christine Rink ist Trägerin eines Bundesverdienstordens. Dieser wurde ihr am 25. Januar 2024 von Michael Kretschmer, dem Sächsischen Ministerpräsidenten, verliehen.

Agnes Wegner, Rektorin der HGB, gratuliert Christine Rink zu dieser Ehrung: „Ihr unermüdliches Engagement für die HGB und Ihr leidenschaftlicher Einsatz für die Kunst sind bewundernswert und verdienen höchste Anerkennung. Ihr Wirken hat nicht nur Generationen von Studierenden und Mitarbeitenden an der HGB maßgeblich geprägt, sondern auch zahlreiche Kunst- und Kulturschaffende außerhalb der Hochschule inspiriert und beeindruckt. Sie sind ein Vorbild für uns alle. Herzlichen Glückwunsch zu dieser wohlverdienten Auszeichnung!“

Von 1979 bis 2010 leitete Christine Rink die Hochschulgalerie und realisierte hier Ausstellungen wichtiger Vertreter*innen der internationalen Kunst des 20. Jahrhunderts – für viele Besucher*innen erstmals die Möglichkeit der Begegnung mit Originalen der klassischen Moderne in Bildender Kunst und Fotografie. Zu den bemerkenswertesten Präsentationen gehören die von Arbeiten Pablo Picassos (1980), Herbert Sandbergs (1981), August Sanders (1981), El Lissitzkys (1983), die Ausstellungen „Amerikanische Pop-Art“ (1984), Man Ray (1986), Henri Cartier Bresson (1987) und Joseph Beuys (1988). Einen Einblick in diese Zeit geben das digitale Galerie-Archiv sowie die Publikation von Christine Rink und Beatrice von Bismarck (Hrsg.): „nur hier? Die Galerie der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig 1980-2005“, Kerber Verlag, Bielefeld 2005.

Die Kunsthistorikerin war mit dem Künstler und ehemaligen Rektor der HGB Arno Rink verheiratet, dessen künstlerischen Nachlass Christine Rink seit seinem Tod 2017 verwaltet. Aktuell erschienen ist der von ihr herausgegebene Band: „Arno Rink: Ich bin kein moderner Künstler. Tagebücher, Skizzenbücher, Notizen, Briefe 1960-2017“.