Statements des Studierendenrats und der Hochschulleitung
„Was jetzt gerade im Iran passiert, ist das Ergebnis eines langen revolutionären Prozesses für die Rechte der Frauen und anderer marginalisierter Geschlechter sowie ein Meilenstein im Kampf für die Menschenrechte im Iran, in Deutschland und global. Dies ist eine feministische Revolution und eine der wichtigsten politischen Bewegungen unserer Zeit, ausgelöst vom Mord an der Kurdin Jina (Mahsa) Amini durch die 'Sittenpolizei'.
Unter anderem die Universitäten und Schulen im Iran sind zu Zentren des Widerstands gegen die grausame iranische Führung geworden: Anfang Oktober begannen die Studierenden an den Universitäten zu streiken. Seitdem haben sich die Proteste auf fast alle iranischen Universitäten ausgeweitet und zu unzähligen Verhaftungen, Folter, Tötungen und Hinrichtungen von Demonstrant*innen durch das Regime sowie zur Schließung von Universitäten geführt.
Der Studierendenrat der HGB erklärt sich solidarisch mit der feministischen Revolution im Iran. Wir solidarisieren uns im Besonderen mit Kurdischen, Belutschischen, Afghanischen, Lourischen, Arabischen, Azerbaijani Turk und Gilakischen Menschen und allen anderen marginalisierten Bevölkerungsgruppen. Wir verurteilen die anhaltende Gewalt und die unverzeihlichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die das iranische Regime begeht. #jinjiyanazadi“
Studierendenrat der HGB
„Mit großer Sorge und tiefer Abneigung verfolgen wir, wie das herrschende Regime im Iran auf den breiten, von Frauen initiierten Protest reagiert.
Das brutale Vorgehen von Polizei und paramilitärischen Einheiten gegen die Demonstrierenden markiert eine drastische Missachtung von Menschenrechten.
Wir unterstützen die Forderung der Protestierenden nach einem Ende der Unterdrückung von Frauen.
Unsere Solidarität gilt den Protestierenden im Iran ebenso wie den iranischen Studierenden hier an unserer Hochschule, die wir nach Kräften unterstützen wollen.“
Die Hochschulleitung der HGB
Auch die HRK-Mitgliederversammlung verurteilt Gewalt gegen Hochschulangehörige im Iran