Andrea Garcia Vasquez (geb. 1992, New Jersey) ist eine nordamerikanische Künstlerin mit venezolanischen Wurzeln. Sie begann ihr Studium 2010 an der School of Visual Arts in New York City im Fachbereich Fotografie. Nach zwei Jahren wechselte sie ihr Hauptfach zu Visual & Critical Studies und erhielt 2014 ihren BFA.
Im Jahr 2015 gewährte ihr die SVA ein sechsmonatiges Stipendium für das LIA Artist in Residence Programm in der Baumwolle Spinnerei Halle 18, was sie dazu brachte, an weiteren Residenzen teilzunehmen (z.B. Pilotenkueche, Can Serrat in El Bruc, Spanien, und Entstehung einer Künstlerischen Tatsachen in Jena). Der Verlauf ihrer künstlerischen Karriere und ihres Privatlebens zwischen 2015 und 2016 veranlasste sie, in Leipzig zu bleiben.
In der Zwischenzeit setzte sie ihre akademische Laufbahn an der Kunsthochschule Leipzig mit einem Dimplomstudium in Medienkunst bei Prof. Blank fort. Im Februar 2020 schloss sie ihr Studium an der HGB Leipzig mit einem Diplom mit Auszeichnung.
Handwerkliche und digitale Techniken kollidieren oft und verweben sich in ihrem Portfolio miteinander. Themen wie ökologisch-menschliche Beziehungen, Intersektionalität und digitale Welten inspirieren ihre künstlerische Praxis. Andrea Garcia Vasquez nutzt eine Reihe von Medien wie Video, Textilien, Poesie, Keramik, Sound und mehr.
Andrea Garcia Vasquez hatte bereits internationale Einzelausstellungen in Beirut, Berlin und Leipzig. Darüber hinaus wurden ihre Arbeiten in Gruppenausstellungen gezeigt, unter anderem in der GfZK Leipzig, MK&G Hamburg, Westside vom Kleindienst Leipzig, Re:Publica Festival 2022, Zeche Zollverein Essen, Kunstraum 53 Hildesheim, Compound Gallery Oakland, A&O Kunsthalle Leipzig, Literaturhaus Halle, 301 Gallery Seoul, Gallery Aferro New Jersey und Light Space Studios Brooklyn.
Andrea Garcia Vasquez arbeitet auch in kollektiven und forschungsbasierten Projekten. Dazu gehören: UNENDLICH in Thallwitz Deutschland vom FAIL Institut, Genesis of an Artistic Fact Jena in Zusammenarbeit mit dem Max Planck Institut, Site Specific Projekt für den Schwanenpark in Borsdorf Deutschland mit dem Kulturbahnhof e.V., Zusammenarbeit und Ausstellung für die Nacht der Museen Leipzig im Institut für Bergbaukunde, Audio Walk und Video für das Auftakt Festival 2020.
Ihre Texte und textbasierten Arbeiten wurden im Textur Magazin (2020), Stillpoint Magazine Issue 10 und Graphite Journal veröffentlicht. 2017 gewann sie den 5. Platz und einen Jury-Preis beim Olympia-Kunstwettbewerb in Tokio. Sie war Stipendiatin des DENKZEIT-Stipendiums der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen (2020), des Projektstipendiums des Kulturamtes Leipzig (2021), des Projektstipendiums der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen (KdfS) (2022) und des Kickstarter-Stipendiums der Stiftung Kunstfonds (2022).