Deborah Jeromins Interesse gilt textilen Handarbeitsprozessen und Erinnerung, feministischer Geschichtsschreibung und NS-Orten. Auf verschiedene Arten recherchiert sie dazu und macht dies in Film, Schrift und Video-Installationen zugänglich. Zuletzt hat sie den zweisprachigen Essay Fallschirmseide/Μετάξι Αλεξίπτωτων (Spector Books 2020) vorgelegt und den Film Verwundene Fäden über die Erinnerungen kretischer Frauen an die Fallschirme der deutschen Wehrmacht präsentiert.
Sie hat die Landesgraduiertenförderung, eine Förderung der Stiftung Maecenia und der Stiftung Kunstfonds Bonn, das Denkzeit-Stipendium und eine Drehbuch- und Filmförderung der KdFS, das Arbeitsstipendium und die Katalog-Förderung der Stadt Leipzig und Daad-Stipendien (Griechenland) erhalten. Außerdem war sie Teil vom Künstler*innen-Austausch LUX19:Frauenarbeit, durfte in der Künstlerresidenz Otte 1 in Eckernförde arbeiten und erhielt den Gedanken-Aufschluss-Preis.
Deborah Jeromin hat Medienkunst in der Klasse expanded cinema an der HGB studiert und lebt in Leipzig. Ihre Arbeiten wurden u. a. im Museum der bildenden Künste (Connect Programm) in Leipzig, im Kunsthaus Dresden, in der Stao Makazi in Heraklion auf Kreta, beim Begehungen Festival Chemnitz, auf der Britzenale, im Kino auf Segeln in Greifswald, beim DOK Leipzig und auf den Kurzfilmtagen Oberhausen gezeigt.
2022 ist Deborah Jeromin an der HGB als Künstlerische Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Die Kunst der gleichberechtigten Teilhabe“ beschäftigt, das aus dem Europäischen Sozialfonds Nachwuchsforscher*innen-Gruppen REACT-EU: Als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie gefördert wird.
Veranstaltungen im Rahmen des Projekts:
11.-29.04.2022: An den Rändern arbeiten wir hervorragend!