Ines Schaber ist Fotografin, Künstlerin und schreibt. Sie studierte Bildende Kunst an der HdK Berlin, Architekturtheorie an der Princeton University im Rahmen eines DAAD Stipendiums, und sie erhielt ihren PhD an der University of London, am Goldsmith College im Bereich Visual Culture / Center for Research Architecture. Von 2014–21 unterichtete sie Am California Institute of the Arts, im Bereich Fotografie und Medien. Seit 2021 ist sie an der HGB Leipzig.
Ines Schabers Arbeiten befassen sich mit Geschichte, Stadt und Aktivismus. Dabei kollaboriert sie oft mit anderen. Ihre Dissertation mit dem Titel "Obtuse, Flitting by and Nevertheless There – Image Archives in Practice" (Stumpfe Bilder, flüchtige Bilder, und Bilder trotz alledem—Bilderarchive in der Praxis), untersuchte zum Beispiel eine Reihe von Fragen, die der fotografischen Praxis in Archiven zu Grunde liegen. Dabei versuchte sie neue oder alternativ Umgänge mit Bildern in Archiven aufzuspüren, um aktuelle Anforderungen und Methoden an Bildern in Archiven zu befragen.
In den letzten Jahren wurde ihre Arbeit unter anderem auf der dOCUMENTA (13) in Kassel (in Zusammenarbeit mit der Soziologin Avery Gordon), 2012; dem Arsenal–Institut für Film und Videokunst (in Kollaboration mi der Filmemacherin Madhusree Dutta), 2013; am Taubman College of Architecture and Urban Planning an der University of Michigan in Ann Arbor (in Kollaboration mit dem Architekten Mathias Heyden), 2014; und bei der camera austria, Graz, 2018, gezeigt.
Sie hat eine Reihe von Veröffentlichungen in verschiedenen Formaten wie Ausstellungskataloge, Bücher, und Magazine veröffentlicht, wie zum Beispiel in Who says concrete doesn't burn, have you tried?, with Mathias Heyden (Berlin: b_books, 2008); über die Arbeit von Nancy Holt in Nancy Holt: Sightlines (Los Angeles: California University Press, 2010); Das Arbeitshaus: Raum Breitenau mit Avery Gordon, (Köln: Walther König, 2014); und eine Serie von 5 Büchern Notes on Archives (Berlin/Graz: Archive Books/Camera Austria, 2018/19).
Sie war Mitglied der Berliner Künstler*inneninitiative haben und brauchen, und ist Co-Begründerin der Berliner Hefte–Zu Geschichte und Gegenwart der Stadt (mit Valeria Fahrenkrog, Joerg Franzbecker, Erik Göngrich, Heimo Lattner, and Florian Wüst).