In der Klasse für Fotografie und Medien beschäftigen wir uns unter vielem anderen mit der Frage, wie Bilder die zeitgenössische Kultur und Gesellschaft prägen und wie wir diese Prozesse kritisch befragen und begleiten können. Neben dem Entwickeln einer eigenständigen künstlerischen Praxis bietet die Klasse eine Auseinandersetzung zu den Begriffen um die Bilder an. Was bedeuten historisch zentrale Begriffe der Fotografie wie das Dokumentarische, das Fotografische, Index, Repräsentation, Wirklichkeit und Wahrheit für uns heute? Was provozieren Begriffe wie Affekt, Performanz, Handlung, Gespenst oder Forensik? Welche anderen Begriffe sind für uns produktiv und wie verbinden wir sie mit unserer Praxis? Die Gespräche nehmen Bezug zur Geschichte der Fotografie und den Medien, der Politik der Repräsentation, der sich wandelnden Rolle von Technik und der Fotografie in unserem Alltag und sie fragen, welche Rollen fotografierende, fotografierte und betrachtende Personen in dem Verständnis von Bildern einnehmen.
Die Arbeit in der Klasse ist in verschiedene Arbeitsformate organisiert. Zentral ist die Klassenbesprechung, in der Arbeitsprozesse zur Diskussion gestellt werden. Daneben arbeiten wir in Projekten, machen gemeinsam Ausstellungen und lesen. Die Arbeitsweisen reichen von analoger und digitaler Fotografie, Bewegtbildern, Ton und Installationen, Performanz, Schreiben, und Publizieren zu sozialer Praxis. Entscheidend ist dabei nicht notwendigerweise das Medium, sondern der Umgang mit den Fragen, die sich in Bezug zu den Bildern stellen.
Die individuelle Arbeit findet im Austausch mit der Klasse statt und kann zu gemeinsamen Projekten führen.
Die am häufigsten in der Klasse gesprochenen Sprachen sind deutsch und englisch.
Werke