Für die HGB sind die Gleichstellung sowie die soziale und kulturelle Diversität ihrer Angehörigen und Mitglieder wichtige Voraussetzungen für eine zukunftsorientierte, international ausgerichtete und lebendige Kunsthochschule. Die HGB verfolgt die Gleichstellung aller benachteiligten Gruppen und Personen und versteht sich als Institution mit weltoffener Willkommensstruktur. Der HGB ist es ein besonderes Anliegen, eine Atmosphäre zu schaffen, in der die Individualität aller Hochschulangehörigen als Bereicherung wahrgenommen und gefördert wird. Primäre Aufmerksamkeit gilt der Chancengleichheit aller Studierenden auf allen Feldern der Hochschulpolitik und des Studiums. Ein achtsames, wertschätzendes Miteinander von Lehrenden, Mitarbeiter*innen und Studierenden bildet den Kern der Gleichstellungsarbeit ebenso wie der Abbau geschlechts- und herkunftsspezifischer Nachteile.
Die Hochschule strebt die gleichberechtigte Repräsentation von Frauen auf allen Ebenen und in allen Statusgruppen sowie die Schaffung einer gender- und diversitysensiblen künstlerischen Ausbildung mit besonderem Fokus auf den künstlerischen Nachwuchs an. Vor diesem Hintergrund werden die gleichstellungspolitischen Ziele der Hochschule auf mehreren Ebenen angegangen:
- Flexible, kontinuierliche Analyse der Gleichstellungs-Situation
- Maßnahmen, Sensibilisierung und spezifische Konzepte zur Verbesserung der Gleichstellung in allen Gremien und Gruppen
Dabei sind als Ziele die Erhöhung des Frauenanteils unter den W2- und W3- Professor*innen, die Förderung von Menschen mit Migrationsgeschichte an der HGB sowie die geschlechtersensible Nachwuchsförderung und Personalentwicklung und schließlich die Veränderung struktureller und organisatorischer Rahmenbedingungen unter dem Vorzeichen von Gleichstellung und Vereinbarkeit zu nennen. Die HGB ist darüber hinaus Mitglied der Charta „Familie in der Hochschule“ und fördert nachhaltige Chancengleichheit sowie die Vereinbarkeit von Familienaufgaben und denen in Studium und Beruf.
Die Hochschule für Grafik und Buchkunst versteht sich als weltoffene Institution im Sinne der täglich gelebten Reflexion auf die Vielfalt modernen Zusammenlebens und der komplexen Kulturen in einer globalisierten Gemeinschaft. Die HGB begreift diese soziale Vielfalt als äußerst wertvolles Gut und als Grundlage zukünftiger Kommunikationsformen, künstlerischer Artikulationen und Kulturen. Mitglieder und Angehörige der Hochschule, Absolvent*innen und Gäste sollen die Möglichkeit zur Förderung erfahren unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion, Weltanschauung, körperlicher Verfasstheit, sexueller Orientierung und Identität.
Das Gleichstellungskonzept der Hochschule soll als aktives Instrument zur Erhöhung des Frauenanteils in allen Gremien und Bereichen der Hochschule genutzt werden und als kongruenter Bestandteil in die Zielvereinbarung mit dem Sächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst eingehen. Da ein neues Konzept auch aktuellen und vor allem zukünftigen Aufgaben genügen sollte, beziehen wir uns als Hochschule zunächst auf eine umfassende Selbstüberprüfung auf Basis der aktuellen Daten und Zahlen zur geschlechterspezifischen Verteilung in der Lehre, der Institution und der Verwaltung.