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Hidden Treasures No. 1-4

Eine Ausstellungsreihe anlässlich des 150-jährigen Bestehens der HGB Bibliothek.

Hidden Treasures No. 4

In „Hidden Treasures No. 4 – Arbeit in der Bibliothek“ haben Ines Schaber und Susanne Keichel die HGB Bibliothek nach Büchern zum Thema „Arbeit“ durchsucht.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 17.04.

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Hidden Treasures No. 3

Die Bibliothek als Ort der Lektüre und des Wissens ist sichtbar und thematisch verzeichnet und für die Suche freihand entlang der Regale geordnet. Die Bibliothek als Magazin ordnet den Raum der Lektüren hingegen nach Größe. Jede Signatur beginnt mit einer Zahl, die für das Format des jeweiligen Mediums steht: 0 für Großfolio, 2 für Folio, 4 für Quart, 8 für Oktav und 16 für Sedez. Der Raum für Wissen ist also [auch] eine Platzfrage.

Zwischen Blättern und Folianten / von Mustern, Vorlagen und Ornamenten / und anderen Anschauungsmitteln- Kuratiert von Annalena von Helldorff.

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Hidden Treasures No. 2

Bettina Wija-Stein holt für die zweite Ausgabe von "Hidden Treasures" eine kleine Auswahl versteckter Radierungen aus dem Magazin. Darunter auch Goethes Drei Märchen.

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Hidden Treasures No. 1

Bei einem Besuch in der HGB Bibliothek erzählt die Kunsthistorikerin und Kuratorin Dr. Regine Ehleiter von Clive Phillpots Projekt konzeptuelle („schwierige“) Publikationen, die weder eindeutig als Bücher noch als Ausstellungskataloge definiert werden konnten, als eigene Kunstwerke zu verzeichnen und sie nicht wie üblich ins Magazin zu verbannen. Julia Blume übernahm die erste Ausgabe der Ausstellungsreihe "Hidden Treasures" in der HGB Bibliothek und holte versteckte Titel an die Öffentlichkeit.

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Projektbeschreibung

"A library exists for people to take hold of the books and use them"

Als der langjährige Leiter der MoMA Library und Künstler*innen-Buchhistoriker Clive Phillpot im Jahr 1970 an der Londoner Chelsea School of Art zu arbeiten begann, blieb die Bibliothek von vielen Studierenden der Kunsthochschule unbesucht. Mit der Zeit fielen ihm ungewöhnliche kleine Pamphlete und andere Publikationen auf, die über ein Dauer-Abonnement aus Nordamerika in die Chelsea School of Art Library kamen. Diese kleinen konzeptuellen Publikationen, darunter 60 lose Blätter, jedes eine Fotografie eines Stapels, konnten bibliothekarisch weder eindeutig als Ausstellungskataloge, noch als Bücher eingeordnet werden. Vielmehr waren es selbst Kunstwerke und damit "Artists' Books".  Statt sie als Künstler*innenbücher vom Rest der Bestände zu isolieren und ins Magazin zu verbannen, wo sie nur auf Anfrage zugänglich gewesen wären, beschloss Phillpot, anders mit ihnen umzugehen und sie als Teil der Freihandbestände zu zeigen. "[One] should not regard artists' books as seperate from other books. […] A library exists for people to take hold of the books and use them.” Er wollte mit den "odd pamphlets" Überraschungen zu schaffen und Momente der Verwunderung: "People using any part of the library could then become mystified or be given surprises by coming across puzzling artists' books that have been dispersed or sercreted through the collection... wonderful moments of not understanding".

Diese "wundervollen Momente des Nicht-Verstehens", die bei der direkten Konfrontation mit Künstler*innen-Publikationen entstehen können, waren der Ausgangspunkt unserer Idee, die in der HGB Bibliothek "versteckten Schätze" zum 150.-jährigen Jubiläum zu präsentieren. Für die Ausstellungsreihe "Hidden Treasures" werden Publikationen aus dem sonst nicht frei zugänglichen Magazin präsentiert. Oft verweist lediglich ein subtil angebrachtes farblich markiertes Lesezeichen und/ oder eine farbige Unterlage darauf, dass es sich dabei um ein Ausstellungs-Exponat handelt. Um auch in Zukunft Künstler*innen-Publikationen für die Studierenden einfach auffindbar zu machen, führt die Bibliothek im OPAC das neue Schlagwort "Artist Publication" ein. Das ermöglicht eine gezieltere Suche und macht diese "verborgenen Schätze" zugänglicher.