H
G
B

Prof. Torsten Hattenkerl
Professor für Fotografie

Torsten Hattenkerl (geb. 1963) studierte Fotografie an der FH Bielefeld von 1986-1992. In dieser Zeit entwickelte er in der Tradition der „New Topographics“ stehende, teils sehr großformatige Arbeiten, die mehrfach ausgestellt und publiziert wurde. Ebenso begann Hattenkerl bereits 1992 mit seiner Lehrtätigkeit, zunächst als Lehrbeauftragter an der FH Detmold im FB Interior Design, ein Jahr später als künstlerischer Assistent im FB Fotografie an der HGB Leipzig. Hier etablierte er den Arbeitsbereich „digitale Fotografie“ und arbeitete praktisch wie theoretisch zu den Transformationsprozessen der künstlerischen Fotografie in den 1990er Jahren. Mit Abschluss dieser Tätigkeit in Leipzig 1999 erschien seine erste Monographie „Standards“.

Nach Ausstellungs- und Lehrtätigkeiten unter anderem in der Schweiz und in Schottland, nahm Hattenkerl 2008 den Ruf auf eine Professur für Fotografie im Grundstudium an der HGB Leipzig an. Seitdem ist seine Lehrtätigkeit geprägt von der fachspezifischen Lehre des Mediums, gleichzeitig von interdisziplinären Kooperationen innerhalb der Hochschule ebenso wie mit anderen Kunst- und Partnerhochschulen im In- und Ausland. Hier sind z.B. die Glasgow School of Art und die Ecole européenne supérieure d'art de Bretagne zu nennen, ebenso die Akademie der Bildenden Künste Nürnberg.

Seine Lehr-Projekte begleiten Ausstellungen und Publikationen; die Themen fokussieren auf aktuelle sozial-politische Themen. Mehrjährige Arbeiten mit Studierenden zu Erinnerungskultur („Dora“ und „Orte, die man kennen sollte“, „Straßen“) wurden in Katalogen und anderen Medien veröffentlicht. Außerdem entstanden zum Teil sehr umfängliche Monographien, wie „Autoportraits“, „Twenty“ und „allmineral“.

Torsten Hattenkerl engagiert sich seit vielen Jahren in der Hochschulpolitik so z.B.  als Senator, Geschäftsführender Professor und seit 2023 als Prorektor der HGB Leipzig.