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Prof. Stephan Müller
Professor für Type-Design

Nach der Ausbildung zum visueller Gestalter an der Hochschule Luzern – Design & Kunst (ehemals Kunstgewerbeschule Luzern) arbeitet Stephan Müller (*1965, Schweiz) als Grafiker und Buchgestalter, zuerst in der Schweiz und seit 1997 in Berlin (Müller & Wesse).

1998 gründet er zusammen mit Cornel Windlin das Schriftlabel Lineto. Von Beginn an ist Ausgangspunkt und Fokus seiner Schriftgestaltug die konkrete Anwendung in der eigenen gestalterischen Praxis.

Seine Buchentwürfe, die er in engem Austausch mit den Auftraggebern – vornehmlich aus dem Kunst- und Kulturbereich (Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin, KW Institute for Contemporary Art, Berlin, Berlinische Galerie, Kunsthalle Fridericianum, Kassel, Bauhaus Dessau, Steirischer Herbst, Berlin Biennale, Manifesta, La Biennale di Venezia) – erarbeitet, finden sich immer wieder unter den „Schönste Schweizer Bücher“. Neben dem „Jan-Tschichold-Preises für gute Buchgestaltung“ (1999), wurde er für seine grafischen und schriftgestalterischen Arbeiten dreifach mit dem „Swiss Federal Design Award“ (1997, 2005, 2013) ausgezeichnet – zuletzt 2013 in Form eines sechsmonatigen Aufenthaltstipendiums in New York.

2014 gründet Stephan Müller zusammen mit Andreas Eigendorf die Schrift-Produktions- und -Technologie-Gesellschaft Alphabet Type, die Schriftgestaltern und digitalen Font Foundries hilft, ihre Schriften in funktionsfähige Software umzuwandeln.

Zusammen mit Pierre Pané-Farré und Reymund Schröder betreibt er seit 2017 die Schriftenplattform Forgotten Shapes, die sich ausschließlich der digitalen Rekonstruktionen historischer Schriften, sowie der Recherche dazu, verschrieben hat.

Nachdem er 2006 für eine zweijährige Vertretungsprofessur in der Klasse Systemdesign an die HGB kam, leitet er seit 2011 zusammen mit Fred Smeijers die Klasse Typedesign.

Stephan Müller lebt und arbeitet in Berlin.