Juness Beshir beschäftigt sich in seiner kuratorischen Praxis mit medien- und kommunikationstheoretischen Fragestellungen sowie mit zeitgenössischen sub-, popkulturellen und künstlerischen Praxen mit Fokus auf soziopolitischen Verhältnissen. Seit November 2023 ist er Kurator beim KV – Verein für zeitgenössische Kunst Leipzig e. V., seit Oktober 2024 ist er Vorstandsmitglied. Bei der HGB Leipzig ist Beshir als wissenschaftlicher Mitarbeiter in „(Un)Learning Digitalities. Programm für Theorie und Praxis des Digitalen“ für die Konzeption und Umsetzung von Evaluations- und Publikationsformaten als Lehrmittel zuständig. Er ist Teilnehmer des weiterbildenden Studienprogramms Kulturen des Kuratorischen an der HGB Leipzig.
Beshir studierte von 2012 bis 2019 an der LMU München und an der Universidad de Salamanca Germanistik (B. A.) und Interkulturelle Kommunikation (M. A.). Parallel arbeitete er sowohl als Musikjournalist als auch als Workshopleiter mit Geflüchteten, Mittelschul-Klassen und Studierenden zu Themen wie Interkulturalität, Identitätskonstruktion und Feminismus. Von 2019 bis 2021 absolvierte er ein wissenschaftliches Volontariat im Lenbachhaus München und verantwortete ab 2021 die Kommunikation von „dive in. Programm für digitale Interaktionen“ mit 200 Förderprojekten bei der Kulturstiftung des Bundes (KSB). Dort initiierte und kuratierte er die transdisziplinäre Online-Diskussionsreihe „What’s the state? Gespräche zu digitaler Vermittlung in der Kultur“ zu Themen wie der Nutzung von XR-Medien, der Ethik von digitaler Erinnerungskultur, Vielstimmigkeit, Inklusion & Perspektivwechsel im digitalen Raum und der verantwortungsbewussten Verwendung von Social Media. Anschließend war er bei der HGB Leipzig in der Öffentlichkeitsarbeit für die strategische Neuausrichtung der digitalen Kommunikation zuständig.