Das zweijährige Grundstudium des Studiengangs Fotografie bereitet die Studierenden konsquent auf die Anforderungen des Hauptstudiums und das weitgehend selbstständige Arbeiten in den Fachklassen vor. Dabei legt die (Aus)Bildung klare Prioritäten auf das Erlernen individueller fotografischer und multimedialer Strategien und steht somit nicht mehr in der Tradition des 20. Jahrhunderts, die für die Annäherung an künstlerische Konzepte einen technischen Wissens- und Könnenskanon voraussetzte.
Der Unterricht findet in Gruppenseminaren und Einzelkonsultationen statt, die von den Studierenden maßgeblich mitgeprägt werden. Gleichzeitig ermöglichen konkrete und themenorientierte Kurse, Workshops, Exkursionen, Ausstellungsprojekte und Theorieunterricht die Entwicklung einer eigenständigen künstlerischen Haltung und Bildsprache bis zum Vordiplom (Praxismodul 1).
Im ersten Studienjahr ist das Curriculum betont medienoffen um den Studierenden das Arbeiten in anderen Disziplinen und Werkstätten zu erleichtern. Im zweiten Studienjahr findet eine Fokussierung auf die Fotografie und ihr nahestehende Bildmedien statt, wobei großer Wert auf die (kritische) Reflexion der gewählten Methoden und Konzepte gelegt wird. Die technische Lehre durch die Professor*innen und Mitarbeiter*innen der HGB findet entsprechend sehr spezifisch in Hinblick auf die individuellen Vorhaben der Studierenden statt.