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Orte, die man kennen sollte: künstlerische Arbeiten zur NS-Vergangenheit Leipzigs

Eröffnung:  Mittwoch, 8. Mai 2013, 19 Uhr
Es sprechen: Prof. Dr. Ana Dimke, Rektorin (Begrüßung)
Dr. Benjamin Meyer-Krahmer, wissenschaftlicher Mitarbeiter im 
 Studiengang „Kulturen des Kuratorischen“
Dauer: 9. Mai bis 2. Juni 2013
Ort: HGB Leipzig / Galerie und weitere Orte im öffentlichen Raum der Stadt Leipzig 

„Orte, die man kennen sollte“ ist ein Projekt von Studierenden der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig unter der Leitung von Prof. Dr. Dieter Daniels und Prof. Torsten Hattenkerl; Projektassistenz: Marta Pohlmann-Kryszkiewicz.

Thema ist die Beschäftigung mit Orten / Taten nationalsozialistischen Hintergrunds in Leipzig und der damit verbundenen künstlerischen Erinnerungskultur der Gegenwart. Dabei geht es sowohl um Orte der Verfolgten wie auch der Täter, um schon als Gedenkstätten bekannte und ebenso um bisher nicht markierte Orte. Thematisiert werden auch Plätze, deren Bezug zum Nationalsozialismus in der Öffentlichkeit bisher noch wenig präsent war (u.a. der Richard-Wagner-Hain, das ehemalige Gelände MiMo Werke in Taucha oder die Alte Messe Leipzig). Ebenso wird die Veränderung der Erinnerungskultur nach 1990 untersucht, etwa die Überformung von antifaschistischen Gedenkstätten der DDR durch Umwidmung bzw. Neuinterpretation oder auch die Entfernung von Gedenkzeichen. Nach der fotografischen Dokumentation von Spuren und Orten der nationalsozialistischen Vergangenheit Leipzigs (Kunstverein Leipzig, Januar - März 2013, Buchpublikation) zeigt eine zweite Ausstellung künstlerische Kommentare und Interventionen zu bzw. an diesen Orten. Zu sehen sind insgesamt 15 Arbeiten in der Galerie der HGB Leipzig und im öffentlichen Raum der Stadt. Sie setzen sich filmisch, installativ, skulptural und fotografisch mit diesem besonderen Teil der politischen Geschichte Leipzigs sowie übergeordneten Aspekten der Erinnerungskultur zum  Nationalsozialismus auseinander. Dazu wird im Laufe des Jahres 2013 ein zweiter Band der begleitenden Buchpublikation erscheinen.

Beteiligte Künstlerinnen und Künstler: Jakob Argauer, Susanne Kaiser, Martin Haufe, Aude Benhaím, Danny Degner, Sophia Kesting, Mandy Gehrt, Jakob Wierzba, Juliane Jäger, Melody Panosian, Rasmus Eulenberger, René Patzwaldt, Torsten Hattenkerl, Marta Pohlmann-Kryszkiewicz und Deborah Jeromin 

Susanne Kaiser – „MERCY KILLING"
Erinnerungsaktion an Josef Faust
Aktionsdauer: Do, 9. Mai 2013 – Sa, 1. Juni 2013, 
Öffnungszeiten: Mi – Sa, 14 – 18 Uhr, u.n.V. (erinnerung.joseffaust@yahoo.de)
Künstlergespräch mit Susanne Kaiser: Mi, 15. Mai 2013, 18 Uhr mit historischer Einführung von Thomas Seyde
Finissage: Sa, 1. Juni 2013, 16 Uhr
Ort: Pförtnerhaus, ehem. Universitätskinderklinik, Oststraße 21-25, 04317 Leipzig

Orte, die sich wegschauen
Eine Stadtwanderung zum Nationalsozialismus durch das Musikviertel
Mit: Britt Schlehahn
Sonntag, 2. Juni 2013, 14 Uhr (Dauer: ca. 2 Stunden)
Ort: Treffpunkt: Eingang HGB, Wächterstr. 11

Projekt „this house never existed”
Martin Haufe, Rasmus Eulenberger und Deborah Jeromin werden am 1. Juni 2013 ab 22.30 Uhr mit ihrer Projektion „this house never existed“ das Haus in der 
Karl-Liebknecht-Str. 30 bespielen.

Mandy Gehrt – „ERBSTÜCKE“

Ausstellung im Rathaus Markkleeberg, Dauer: 3. Mai – 21. Mai 2013