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Intégral Ruedi Baur_Quotidien visuell Phase 3 - Ansehnlicher Alltag

Vom 16. Dezember 2003 bis zum 17. Januar 2004 zeigte die Galerie die internationale Wanderausstellung "IntegralRuedi Baur: Quotidien visuel*, Phase 3". Die Ausstellung präsentierte die Aktivitäten des Designers Ruedi Baur undseines Ateliers Intégral Ruedi Baur in Paris und Zürich in den letzten 2 Jahren. Sie zeigte Projekte im Laufe ihrer Produktion, den Beruf des Designers, Erfolge wie Misserfolge, seine Arbeitsmethoden innerhalb des Ateliers und ininternationaler Zusammenarbeit mit anderen. Seit Anfang April 2002 wurden für dieses Ausstellungskonzept in den Pariser und Züricher Ateliers alle Etappen der aktuellen Projekte gespeichert und archiviert: das Corporate Identity des französischen Kultusministeriums, der Weltausstellung 2004 in Saint­ Denis oder des Kölner Flughafens. Manche dieser Projekte waren gerade im Entstehen, andere wurden ­ z.B. Wettbewerbsbeiträge ­ abgebrochen. Doch beschränkt sichdie Praxis eines Designers nicht allein auf diesen Produktionspart. In Form eines visuellen und verbalen Bordbuches, das Tag für Tag bei Reisen rund um die Welt, bei Unterricht und Forschung entstand, wurden auch diese anderen Aktivitätenvon Ruedi Baur sichtbar.

Ruedi Baur, geb. 1956, studierte Grafik-­Design an der Hochschule für Gestaltung und Kunst inZürich. Nachdem er 1983 das Atelier BBV (Lyon­Mailand­Zürich) ins Leben gerufen hatte, gründete er 1989 das Atelier Intégral concept, dessen Netzwerk sich heute aus verschiedenen selbstständigen Partnern zusammensetzt. Sein Atelier "Integral Ruedi Baur et associés" arbeitet seit der Gründung 1989 an Projekten in den Bereichen Corporate Identity, Informations­ und Orientierungssysteme und Szenografie. 1995 wurde er Professor für System­-Design an der HGB Leipzig, deren Rektorat er von 1997 bis 2000 übernahm. Die Ausstellung wurde als Wanderausstellung konzipiert und entwickelte sich in Etappen weiter. Vor Leipzig war sie in Paris (Phase 1) und Köln (Phase 2) zu sehen. Die darauf folgenden Stationen waren Lausanne, Montréal und Shanghai. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung am 15. Dezember 2003 an der HGB Leipzig fand eine Podiumsdiskussion zumThema "Auftraggeber und Designer im interdisziplinären Dialog" mit Ruedi Baur, Beatrice von Bismarck, Judith Oexleund Vera Kockot statt.