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Imaginäres Museum

Eine Ausstellung von Studierenden der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) mit der Leipziger Sammlungsinitiative der Universität

Eröffnung: Mittwoch, 11. Dezember 2013, 18.00 Uhr
Dauer: 12.12. 2013 - 18.01.2014
Ort: Galerie der HGB

Vom 12. Dezember 2013 bis zum 18. Januar 2014 findet in der Galerie der HGB Leipzig die Ausstellung „Imaginäres Museum – Künstlerische Dialoge mit den Universitätssammlungen Leipzig“ statt. Dabei handelt es sich um die erste von drei Ausstellungen, die studentische Arbeitsergebnisse des laufenden Projektseminars „Imaginäres Museum“ zeigt. Vom 10. April bis zum 4. Mai 2014 folgen künstlerische Interventionen im Ägyptischen Museum und in der Antikensammlung in Leipzig. Das Seminar wird von Julia Blume und Prof. Katrin von Maltzahn (HGB) in Zusammenarbeit mit Caroline Böhme M.A., Dr. Hans-Peter Müller, Jana Raffel, Dr. Dietrich Raue und Matthias Wöhrl (Universität Leipzig) betreut und durchgeführt.

An dem interdisziplinären Lehrprojekt nehmen Studierende aller Jahrgänge und Klassen der HGB sowie Studierende der Universität Leipzig teil. Auf der Grundlage von Themen und Exponaten, die in Bezug zu drei Lehrsammlungen (Gipsabguss- Sammlung, Ägyptisches Museum, Sammlung für Ur- und Frühgeschichte) stehen, werden Kunstwerke in verschiedenen Medien entwickelt.

Die Arbeiten der Kunststudenten/innen werden von Studierenden der Universität Leipzig inhaltlich begleitet. Gemeinsam beschäftigen sie sich mit den Objekten und den Sammlungen oder befragen Geschichte und Präsentationformen im Museum. Die Ausstellung an der HGB stellt erste künstlerische Arbeitsergebnisse vor und wird ausgewählte Exponate aus den drei Sammlungen integrieren.

Hintergrund des Kooperationsprojektes ist der Wunsch von Vertretern/innen der „Leipziger Sammlungsinitiative“, die Sammlungen der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften der Universität Leipzig deutlicher sichtbar und breiter für Forschung, Kunst und Lehre nutzbar zu machen.

Eine wichtige kunsthistorische Grundlage für das Seminar bildeten Auseinander- setzungen mit dem häufig reflektierten Archiv-Projekt „Das imaginäre Museum“ (1947) von André Malraux, welches fotografische Reproduktionen von Kunstwerken aus aller Welt im Buch versammelte. Dort wurden Entwicklungen der zeitgenössischen digitalen Kultur des Internets voraus genommen und es gilt mittlerweile als eines der einflussreichsten Beispiele für die von Technologie inspirierte Kulturproduktion.