Leipziger Kunstorte
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Augustusplatz | Einführung

Der Leipziger Augustusplatz

Augustusplatz um 1835

Der Augustusplatz, im historischen Leipziger Stadtkern zwischen Oper und Gewandhaus gelegen, zählt zu den wichtigsten Plätzen der Stadt. Seine Ursprünge reichen bis in das16. Jahrhundert zurück, die Grundzüge der Gestaltung erhielt er am Ende des 18. Jahrhunderts.
In seiner Vergangenheit kam dem Platz vor allem Bedeutung als Ort gesellschaftlicher Ereignisse zu, besonders in der jüngeren Geschichte. 1945 in Karl-Marx-Platz umbenannt, diente er zu DDR-Zeiten als Aufmarschfläche für politische Großveranstaltungen wie die Feierlichkeiten zum 1. Mai. Im Herbst 1989 führten am Platz die Menschenzüge der Montagsdemonstrationen vorbei. Und hier wurde 1990 die erste, unvergessene Helmut-Kohl-Kundgebung veranstaltet, auf dem der ehemalige Bundeskanzler einerseits frenetisch bejubelt und andererseits verspottet wurde.
AugustusplatzIn den Jahren nach der Wende erhielt der Platz, nun wieder Augustusplatz genannt, seine heutige - umstrittene und viel diskutierte - Gestalt. Hauptkritikpunkte sind die Zergliederung der Fläche, die Zerstörung der Blickachsen, der versperrte Blick auf die Randbebauung, das bunkerähnliche Aussehen der Tiefgarageneinfahrt sowie die von den Leipzigern spöttisch als "Milchtöpfe" bezeichneten Zugänge zu den Parkdecks.


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