Wir entwerfen den Charakter Faustina. Sie ist eine mittelalte aschblonde Frau und redet nicht viel. Nein sie ist fast unsichtbar so wenig Charakter kommt bei ihrer Person durch. Und dennoch ist sie die Heldin unserer Serie. Denn genau das was sie ist macht sie aus. Und sie ist natürlich der Zauberkraft mächtig.
Wir finden Fasutina in einem Cafe in London des 19ten jahrhunderts vor. Alle Klischees, die man braucht finden wir vor. Es ist laut nebelig und rauchig. Die matschige Straße gefüllt mit besseren und schlechteren Pferdekutschen. Aus einer dieser besseren steigt Sherlock Holmes. Die beiden hatten sich Punkt diese Uhrzeit dieser Ort unter falschen Namen verabredet. Sie wollen sich kennenlernen und haben gleich zwei verwirrende Treffen in eines gelegt. Aber was hat unsere Heldin dort zu suchen? Naja wir kennen sie ja schon aus all unseren vorangegangen Abenteuern so ähnlich wie im vor vor letzten: Denn ihr neustes Projekt in dieser Zeitachse ist es sich mit Sherlock Holmes dem König der Detektive, für sie nur ein weiteres Feld ihrer Zauberkräfte, auf beruflicher Ebene zu Messen. Er kommt in einem mondänen Wrack verkleidet und spielt den aufgelösten. Er macht eine Szene beruhigt sich nennt sich Baron Eatersworth und trägt seinen Haarsträubenden Fall über einen verschwundenen Hausangestellten und eine von Geistern heimgesuchten Farm vor. Anschließend kniet er nieder und fleht um ihre detektivischen Fähigkeiten, ihm aus der Not zu helfen. Faustinas Blick sagt klar sie erkennt die Erfindung, doch sie verliert die Fassung zuckt nervös und nennt sich Bäckerin Nanny. „Zwanzig Hühner weg und nur die Füße sind noch da“, bringt sie stotternd und zitternd hervor. Worauf sie sich auf den Stühl zurückfallen lässt und erschöpft schonmal die erste hälfte der Entlohnung für den bald gelösten Fall dem berühmten Ermittler rüberschiebt. Der kaum an sich halten kann zu lachen, ob all dieser Falschheit. Daraufhin verabschieden sich die beiden Detektive, um an ihren jeweiligen ausgedachten Fällen zu ermitteln.
Schwierige Kulisse meine lieben Leser. Wie konnten diese beiden bedachten Geister so sehr ihre Fassung verlieren, dass sie sich nicht mal klar die Wahrheit sagen und stattdessen Hausjungen verschleppen und Hühner abschlachten. Der Kampf ging von der Poizei eingeleitet schon ein paar Monate. Und keiner konnte den beiden einen Einhalt gebieten. Faustina störte sich an Mr. Holmes selbstüberzeugten Art. Und auf der anderen Seite verleitete genau diese Art zu einer Verzweiflung über seine doch nicht unumstößliche Monopol Stellung in der damals so bedeutenden Stadt.
Faustina lebte in einem engen Mehrfamilienhaus. Vom Treppenhaus in die 2te Etage aus noch mal dreigeteilte Stufen hoch, findet man sich in dem kleinen Flur der kleinen Wohnung, die eigentlich auch viel größer war als es schien denn sie war irrsinnig verschachtelt. Ihre drei Kinder, jeweils in unterschiedlichen Ausläufen der Wohnungsarme in sich verschlingende Zimmer wunderte das alles nicht. Sie waren in ihren Zimmern verkrochen oder ausgeflogen, denn Fasutina kümmerte es nicht. Die ganze Immobilie und ihre Bewohner reisten regelmäßig durch Zeit und Raum für Faustina unlokratieven Projekte und der Grundriss dieser Wohnung verstrickte sich mit jeder gereisten Stunde und Jahr immer und immer mehr innneinander. Die Küche war gemütlich. Das Arbeitszimmer ordentlich und die Schlafszimmer aus Respekt vor der Privatsphäre verschlossen. Es war ein wirklich schöner Hafen, auch wenn es niemand mehr interessierte. Es war halt ihr zu Hause. Natürlich liebe Leser wundert man sich ob nicht ein Space Raum Schiff in einer Londoner Street im 19ten gewaltig auffällt. Tut es aber nicht. Ha jetzt bist du verblüfft.
Der Blick gleitet über eine sich weit in die Ferne ertstreckende Landschaft. In der Mitte, in der weitesten Ferne mischt sich blau un grün in einem milchigen Dunst. Große kahle Flächen umbringt von einzelnen Baumgruppen Gegenüber der klar unf kühlende Himmel. Und so riecht es auch, nicht sehr stark aber konsequent. Wenn man die aufgeschüttete Straße folgt kommt man gelgentlich an einem Haus am Straßenrand vorbei. So auch Faustina an einem anderen aber ebenso kühlen morgen. Sie ließ das rote Haus hinter sich. Darauf folgt Gebüsch. Zotteliges Gebüsch schon am welken. Sie will zu einem Laden. Im Eifer eines neuen Projekts war sie auf dieses kühle Land gekommen und musste nun deutlich mehr als zehn Minuten zu einem Geschäft laufen. Eine gute Möglichkeit um Sachen zu sehen. Vielleicht im Weitergehen. Zotteliges Gebüsch schon am welken. Nach einer halben Stunde und drei weiteren Häusern steht sie vor einem Laden. Es hat einen nicht unbedeutenden Westernstyle. Vorm Laden sitzen Cowboys und trinken Mate. Gerade geht sie in den Laden. Die Tür klingelt und direkt neben ihr ist die Theke. „Was brauchen sie?“ „Kleber, Schrauben, eine Schaumstoffmatte und Kaffee Pulver. Und die Pfirsiche. Fünf.“ Im Laden lief leise Musik. Er war eng und dunkel und vollgestopft wohlsortiert. Das funktionierte recht gut. „Hier 15,40“ „Danke“ Die Tüten um das Handgelenk. Oder in der Hand. Der anderen Hand. Ein wenig am rumbaumeln. Der Rückweg fühlte sich zehn Minuten kürzer als der Hinweg an.
In diesem Kapitel der Geschichte ließ sich Faustina in einem Strandkaffee nieder und schrieb den lange ersehnten Porno Roman. Der Strand war gut. Nicht so gut wie im Prospekt, aber das Meer gibt doch immer wieder einen fantastischen Horizont ab. Dieser eine Anfang von großer Flüssigkeit schien ihr passend für eine neue Folge ihrer Sex Fiction Reihe, die sich doch an ein paar ausgewählten Lesern erfreuen konnnte. Besagtes Caffe befand sich auf einer Betonplattform zwei Meter über dem Meeresspiegel. Sie trank ein Campariorange. Nur ab und zu meistens ging es ums Tippen. Der Verleger verlangte Geschwindigkeit. Das war nicht so ihr Style. Sie mochte gut gewachsene Geschichten mit einem Hauch von Melancholie. Und weil den paar Lesern das auch gefiel musste er sich damit abfinden und damit er sich damit abfinden konnte beschäftigte sie sich nicht allzu sehr mit ihrem Campari Orange. Während sich nackte Menschen im nassen Sand tummelten ließ sie sie sich auf den Zeilen ihres Computers ineinander tummeln. Der Plan für die Geschichte war ihr beim Musik hören gekommen. Traurige Musik mit einem lustigen Beat. So sollte der Roman sein. „In weißen Laken gewickelt dösten sie nebeneinander an manchen Stellen verschlungen und immer noch leicht am Sex machen. Der Blick aus dem Fenster fiel nicht oft an. Der Himmel den man dort sah, sah eh aus wie unter der Decke und es regnete seit Tagen. Sie streichelt ihm übers Gesicht und hält sein Ohr fest. Ihm gefällt das mit dem Ohr nicht, aber er sagt nix. Sie sind ja frisch verliebt und kennnen sich schon sehr lange. Also nicht wirklich, beides nicht wirklich aber an dieser Stelle der Geschichte fühlte es sich so an. Und sie seufzen und stöhnen und fühlen sich sehr nah beieinander immer ihre Genetalien berührend aber sie reden nicht. Sie wissen das Wetter ist schlecht und wie sie sich fühlen, denn sie können sich in ihre Seelen sehen. Nix aufregendes in dieser Welt der Zweisamkeit nur Vertrauen und ein beiläufiges Spiel von gemeinsam und gegeneinander. Schlafen wir eine Nacht. Und am nächsten morgen geht sie nach dem Kaffee. Er befriedigt sich. Sie geht nach Hause und befriedigt sich. Ohne viel an was zu denken. Einfach um zu checken ob es noch funktioniert nach den vielen Regentagen oder um nicht plötzlich aus dem Sex auszusteigen eher Soft. So sind sie die beiden. Haben zarte Seelen das mögen sie aneinander. Sie war vor drei Tagen zu ihm gekommen. Und er hatte gewusst das es um Sex geht. Er hat ihr auf den Nacken und auf die Brüste und auf den Bauch geküsste und unten angekommen ihre Vulva gelutscht zurückhaltend und inbrünstig mit der richtigen Dramaturgie halt. Das konnte er gut. Als würde er eine Geschichte erzählen und die Geschichte war raffiniert. Sie führte sie fort an seinem Schwanz. Und abwechselnd oder zeitgleicht erschafften sie Kapitel um Kapitel einen Epos von Stimulation gemeinsam und gegeneinander. Und am dramatischen Ende der Geschichte, die Flüssigkeiten fließen und spritzen stirbt das Liebespaar die Hände nacheinander ausgestreckt, doch im Tod für immer vereint. Keuchend fallen sie zurück. Keiner kann das so gut wie sie sie sind Sexprofis miteinander und spielen immer ein perfekte Partie. Eine ausgeklügelte in sich verschachtelte Impro. Mit den Lippen aufeinander dösen sie in weißen Laken vor sich hin. Immer noch nass und ab und zu zuckend. Als würde ihr inneres Publikum nicht an sich halten Beifall zu klatschen und den Orgasmus noch bis ins letzte auszuspüren. Das ist es. Sie sind müde. Aus dem Bett und wieder zurück bringt er Zigaretten und zwei Gläser Vodka. Sie wachen langsam wieder auf aus ihrer Extase nur noch ein leichtes Zittern in den Enden der Glieder. Und schließlich fangen sie an zu lachen und sich die besten Geschichten der letzten Tage zu erzählen.