Octavia Butler schildert in ihrem Science Fiction Roman „Xenogenesis Trilogie“ das Überleben der Menschen durch ihr Anders-Werden mit Hilfe außerirdischer Tentakel-Wesen. In diese Situation einer Notlage hat sie das patriarchale Denken und die aus ihm resultierende kriegerische Auseinandersetzung gebracht. Dieser Geist der Modernisierung wird mit einer identitätsbedrohlichen Fremdheit oder Andersheit konfrontiert – und wirft dabei Fragen des Black Feminism, der Kolonialität wie auch der Anthropophagie auf. Ziel des Seminars ist es, die notwendigen Transformationsprozesse zu rekonstruieren und ihre fiktive Qualität im Hinblick auf die miteinander verflochtenen Dimensionen des Realen und des Imaginären zu analysieren. Diese Prozesse spielen sich ab in unterschiedlichen Räumen oder Milieus, die sich durch „diverse“ Körper, Affekte und Kollektive bestimmen lassen.
Die Einführungsveranstaltung des Seminars findet am 14. April um 16:00 Uhr statt. Sie richtet sich an alle interessierten Studierenden der HGB. Das Seminar ist auf mehrere Semester angelegt, in Präsenz geplant und will sich Zeit lassen. Ein elektronischer Reader wird auf den Webseiten des Theorie-Readers der HGB zur Verfügung gestellt. Der Seminarplan wird in der ersten Sitzung vorgestellt.
Donnerstag: 16:00–19:00 Blockveranstaltung Raum 2.41, Kino