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Neue Messe | Martin Kippenberger

Martin Kippenberger - "Metro Net", Objekt

Martin Kippenberger - "Metro Net", Objekt

Die U-Bahnstation auf dem Gelände der Leipziger Messe ist weder geschlossen, noch wirklich in Betrieb. Sie ist Bestandteil eines imaginären U-Bahnsystems, das Martin Kippenberger im Projekt "Metro Net" global angelegt hat. Weitere solcher Eingänge, die im Untergrund enden und nirgendwo hinführen, existieren in Dawson City (Kanda) und auf der Insel Syros (Griechenland). "Metro Net" richtet sich an Gedankenreisende - daran denken heißt, schon unterwegs sein. Es geht darum, gedachte Reisen zu machen. Das Spiel mit Fiktion und Realität, d.h. die Realisierung von Absurditäten und die hintergründige Infragestellung des Realen kennzeichnet das Werk Martin Kippenbergers. Ursprünglich entstammt die Idee einer Filmsituation aus "Frozen North" (1922), in der Buster Keaton sich am Ausgang einer U-Bahnstation verabredet hat. Diese Situation wurde 1995 als Fotoreportage im "Zeit-Magazin" wiederaufgeführt. Sie zeigt den Regisseur Kippenberger in der Rolle Keatons - mit Mantel und flachem Hut - , aufgestellt vor dem Eingang einer Metrostation des nordamerikanischen Kontinents. Kippenberger kommt vorbei und kauft, kupfert ab oder läßt ausführen.

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