Der Gimbal erlaubt das Arbeiten mit mittelschweren Kameras bis 5 kg. Hinzu kommt das Eigengewicht des Geräts – man ist damit also schnell bei 7 kg, die vor sich an zwei Griffen zu halten extrem anstrengend wird.
Abhilfe schafft das Easy Rig, das das Gewicht mittels zwei Federarmen über die Schultern auf eine Weste überträgt, die es auf den Oberkörper verteilt. Hier ein Video, das Aufbau und Bnutzung des Esy Rigs erklärt.
Gimbals sind inzwischen die am häufigsten eingesetzten Balancesysteme. Wir haben im AV-Labor einen „Came 8000“, hier ein Video, das ihn vorstellt.
Voraussetzung für die Nutzung des Gimbals ist das sorgfältige Ausbalancieren vor Drehbeginn. „Beim Came 8000“ sind es folgende vier Schritte:
1. Kamera bleibt (bei festgehaltenen Bügel) nicht in jeder denkbaren Position stehen: Schnellspannplatte nach vorn oder hinten
2. Kamera fällt nach rechts oder links: Baseplate nach links oder rechts
3. Kamera wird mit Objektiv / Back nach oben gehalten und dann losgelassen: bleibt sie über oder unter Level Line muss sie nach oben unten verschoben werden: schwarze Muttern links und rechts gleichzeitig drehen
4. Gimbal seitlich gehalten: Kamera in Level Line? Wenn nicht, Yaw ausbalancieren (Spannschraube unterhalb des Griffs)
Hier ein Video, das das Ausbalancieren noch einmal kurz und knapp erklärt:
Die Verschlusszeit (auch Schließgeschwindigkeit) hängt bei Bewegtbildaufnahmen eng mit der gewählten Framerate zusammen. Faustregel: wenn mit 25 Frames pro Sekunde aufgezeichnet wird, sollte die Verschlusszeit 1/50 betragen, bei 30 Frames pro Sekunde 1/60. Doch bei professionellen Film Kameras (RED, Black Magic Production, Black Magic Ursa Mini Pro) wird die Verschlusszeit nicht wie bei fotografischen Kameras angegeben sondern in der im Filmbereich üblichen Winkelgröße. Hier habe ich eine Gegenüberstellung zu Umrechnung gefunden:
Die Standard-Bildraten sind bekanntlich 24 fps (Film) und – im vom PAL-Farbsystem geprägten Westeuropa – 25 fps (Video). Im Zuge der Digitalisierung verschwanden die Trägermaterialien und damit auch die formalig klare Unterscheidung zwischen Video und Film. Kamerasysteme können inzwischen gewöhnlich in verschiedenen Bildraten aufnehmen. Deshalb muß man sich zu Beginn eines Projektes sinnvollerweise für eine entscheiden. Aber auf welcher Grundlage? Meist sind 25 fps die richtige Wahl, das lässt für die Auswertung die meisten Option: DCP (Kino), Videoplattformen (Netz), Media Player (Ausstellung) und selbst TV – 25 fps laufen im Grunde überall ohne lästige Wandlungen.
Der folgende Artikel auf der sehr empfehlenswerten Seite No Film School zeigt indessen auf, wann es sinnvoll seien könnte, von den Standardbildraten abzuweichen:
Die beiden Fragen kommen immer wieder: Welche Belichtungszeit wähle ich bei der Bewegtbildaufnahme? Wie hängen Bildrate und Belichtungszeit zusammen? Der Artikel hier erklärt die Grundlagen anschaulich und verständlich.
Hier die Nutzungsanträge für unsere spezialisierten Angebote, für die wir im Vorfeld etwas mehr über Eure jeweiligen Projekte und technischen Anforderungen wissen müssen. Bei Bedarf könnt Ihr Euch den betreffenden Nutzungsantrag runterladen und ihn mir ausgefüllt zusenden: bracht@hgb-leipzig.de
Es wäre gut, wenn Ihr diese Anträge so früh wie möglich abgebt, damit wir die Verfügbarkeit prüfen und wir gemeinsam eventuell offene Fragen schnell und unkompliziert klären. Im Anschluss erhaltet erhaltet Ihr eine Bestätigung, mit der Ihr Euch in der Zentrale die Zugangsberechtigung für den gewünschten Zeitraum auf Eure Transponder buchen lassen könnt.
An Videoarbeitsplatz 3 (VAP3) in Raum 53 könnt Ihr jederzeit alte VHS-Bänder digitalisieren. So geht’s:
1) Computer unter OSX 6 öffnen
2) VHS-Tape in VHS-Player einlegen
3) HDV/DV-Recorder anschalten
4) Final Cut Pro 6 öffnen
5) mit Apfel + 8 das Digitalisierungsfenster aufrufen
6) Klatte „Aufnahmeeinstellungen“ anwählen und folgende Einstellungen treffen: Gerätesteuerung: „Nicht steuerbares Gerät“ Aufnahme/Eingabe: „DV PAL 48 kHz“ Arbeitsvolumes: AUSWÄHLEN „Daten VAP3 / xxx@“ (Ordner mit Eurer email-Adresse auf der lokalen Arbeitsplatte muss selbst angelegt werden)
7) dann unten im Digitalisierungsfenster unter Aufnahme „Direkt“ anwählen und Aufnahme digitalisieren
8) Digitalisierung am Ende mit ESC-Taste der Tastatur beenden