Bildbeschreibung des Werks "Gesang vom Leben"
Schon die Außenansicht läßt die Besonderheit des Werkes erahnen. Die außerordentlich
große Fläche und die bauliche Einteilung in vier Deckenschrägen, drei Zwischenstufen,
mehrere Umgänge und Säulen machen es dem Betrachter unmöglich, das Bild von einem
einzigen Standort aus zu überblicken.
Um sich dem Werk nähern zu können, sollte man es abschreiten. Nur durch diese aktive
Begegnung mit dem Kunstwerk läßt sich eine organische Verbindung zwischen den vier
Themenkreisen entdecken. Feldübergreifende und korrespondierende Elemente erhalten die
Einheit im Werk. Einen Farbenteppich voll Details wurde unter Verwendung ständig
wechselnder Perspektiven von Sighard Gille entwickelt. Durch die Mannigfaltigkeit der
stilistischen Mittel läßt das Werk dem Besucher genügend Raum, kreative Interpretationen
zu entfalten. Es lag nicht in der Absicht des Künstlers, das "Lied von der Erde" (Gustav
Mahler) bildlich zu übertragen. Sein Ziel war es alle Spielarten des Lebens mit seinen,
immer auch zutiefst persönlichen, stilistischen Möglichkeiten auszudrücken.
Weiteres zu S. Gille und seinem Werk "Gesang vom Leben"
- Einführung
- Bildbeschreibung des Werks "Gesang vom Leben"
- Zur Technik des Werkes
- S. Gille über Realismus
- Biografie von S. Gille
- Literaturhinweise