Leipziger Kunstorte
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Kunstorte Leipzig

Ein Internet-Stadtführer zu einer Auswahl von Kunstwerken und Monumenten im Leipziger Stadtraum.

In einem Überblick vom 19. Jahrhundert bis heute werden exemplarische Werke der Kunst im öffentlichen Raum vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Untersuchung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die in jeder der hier genannten Kunstepochen zu einem anderen Begriff von Kunst und Öffentlichkeit führten. Alle auf dieser Website mit Bildsequenzen und umfassenden Texten vorgestellten Werke stehen klar für eine bestimmte Zeit. Teils zeigt sich an ihnen die Dynamik der geschichtlichen Ereignisse und die Wandelbarkeit historischer Wertungen. Deshalb wurden und werden in Leipzig auch einige dieser Kunstorte bis heute diskutiert und verändert, Werke auf- oder abgebaut und Standortwechseln unterworfen.

Folgende Monumente und Werke werden vorgestellt: Das Völkerschlachtdenkmal als letztes wilhelminisches Großprojekt vor Ausbruch des 1. Weltkriegs ( zur Zeit in Restaurierung), der noch im 19. Jahrhundert eröffnete Südfriedhof mit dem 1986 vollendeten »sozialistischen Ehrenhain« (inzwischen teils abgebaut), das in der DDR entworfene architektonische Ensemble des Augustsplatzes mit den Gemälden von Sieghard Gille (im Gewandhaus), von Werner Tübke (im ehemaligen Rektoratsgebäude) und dem Marx-Relief von Schwabe/Ruddigkeit/Kurth (am ehemaligen Rektoratsgebäude, Umbau in Vorbereitung), die Kunst-Interventionen in der Architektur und Dienstleistungsstruktur des Neubaus der Leipziger Messe (u.a. Buren, Graham, Sol Le Witt, Kippenberger, Locher, Pardo, Tiravanija, Trockel, Zobernig, Bulloch, Fischli/Weiss, Nicolai, Schulz), das Denkmal für den vom NS-Regime hingerichteten Leipziger Bürgermeister Carl Friedrich Gördeler von Jenny Holzer, die bis 2003 noch im Gewandhausfoyer aufgestellte Monumentalskulptur des »Beethoven« von Max Klinger (die zukünftig im Neubau des Museums der bildenden Künste am Sachsenplatz zu sehen sein wird), der »Mendebrunnen« auf dem Augustusplatz (in seiner Geschichte mehrfach auf- und abgebaut) und die in Erinnerung der Leipziger »Montagsdemonstrationen« geschaffenen Kunstwerke, hier u.a. die »Nikolaisäule«.

Die Grundlagen für diesen virtuellen Stadtführer wurden in zwei Seminaren gelegt, die Prof. Dr. Dieter Daniels und Prof. Dr. Frank Zöllner zusammen mit Studenten der Hochschule für Graphik und Buchkunst in Leipzig und des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Leipzig in den Sommersemestern 2001 und 2003 abgehalten haben.

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